Die Eltern-Kind-Beziehung, also die emotionale und soziale Bindung eines oder beider Elternteile zu ihrem Kind, ist eine wichtige Voraussetzung für die spätere psychische Entwicklung und das Fundament für eine emotional stabile Persönlichkeit und Lebenszufriedenheit. Auch wenn sich die Eltern-Kind-Beziehung im Laufe des Lebens verändert, sind vor allem die frühkindlichen Beziehungserfahrungen besonders prägend. Natürlich ist man aufgrund einer negativen Eltern-Kind-Beziehung nicht lebenslang psychischen Nachwirkungen hilflos ausgeliefert. Das Wissen über die essentielle Bedeutung dieser Beziehung kann helfen sich wiederholende Beziehungsmuster im Erwachsenenalter zu durchbrechen.
Die Bedeutung der Eltern-Kind-Beziehung für die spätere Entwicklung
Die Beziehung zwischen den eigenen Eltern und die Beziehung jener zum Kind, sind die ersten Beziehungen die ein Mensch erlebt. Das emotionale Umfeld, von dem das Kind von Anfang an umgeben ist, hat deshalb einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Einstellung des Kindes zu Vertrauen, Liebe, zwischenmenschlicher Kommunikation und Beziehungen. Auch die Entwicklung motorischer und sprachlicher Fähigkeiten kann durch die Beziehung zwischen Eltern und Kind maßgeblich beeinflusst werden. Eine enge, aufmerksame Eltern-Kind-Beziehung, die wenig von Ambivalenz, Streit, übertriebener Sorge oder mangelndem Respekt geprägt ist, gibt dem Kind schon frühzeitig eine innere Sicherheit, die auch im Erwachsenenalter essentiell für das seelische Wohlbefinden ist. Dabei ist wichtig, dass eine enge Beziehung sowohl zum Vater, als auch zur Mutter aufgebaut werden kann.
Mehr Zufriedenheit durch sichere Beziehungen
Eine sichere, von positiven Gefühlen geprägte Eltern-Kind-Beziehung kann als Fundament für ein zufriedenes Leben und ausgeglichene zwischenmenschliche Beziehungen dienen. Eine stabile, fröhliche Eltern-Kind-Beziehung schenkt dem Menschen Urvertrauen – eine Eigenschaft, die das Selbstbewusstsein und ein optimistisches Grundgefühl stärken. Menschen, die von Kindesbeinen an nahe Bezugspersonen hatten, sind stressresistenter, sozialer, lernen leichter und sind oft auch gesünder als Menschen, die eine negative oder vielleicht sogar gar keine Eltern-Kind-Beziehung erfahren haben. Jedoch können auch andere frühe Bezugspersonen wie Großeltern, Geschwister, Freunde oder Betreuungspersonen einen großen Teil zur späteren Lebenszufriedenheit beitragen.
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